Sonntag, 12. Juni 2011

Juni Analyse - Deutsche Bank AG

Die deutsche Bank steht in ihren Mauern grundsolide da und wies in den vergangenen Monaten erstaunlich gute Gewinne aus. Der Kurs sackte seit Monaten dennoch überdurchschnittlich stark ab. Sind die Griechenlandprobleme doch noch so schlimm oder woran könnte dies liegen? In diesem Livetrading zeige ich, dass die deutsche Bank an einer charttechnisch wichtigen Unterstützung deutliches Aufwärtspotenial hat.



Fundamental
Die Deutsche Bank verfügt ein Kernkapital von 34,4 Mrd Euro und risikogewichteten AKtiva von 273,47 Mrd Euro. Trotz ihrer Größe und ihrer im Investmentbanking gefährdeten Struktur war die Deutsche Bank selbst in der Finanzkrise nur Schwach betroffen und musste zudem nicht wie andere Banken an den "Soffin Tropf".
Auch die schwächelnden südeuropäischen Ländern betreffen die deutsche Bank relativ wenig. Das größte Engagement in Griechenland & co hält die Commerzbank. Die Deutsche Bank ist die größte Bank in deutschland und liegt im internationalen Rating auf Rang 14.

Die Kernkapitalquote der Deutschen Bank fällt mit 10,3 Prozent mit am besten unter allen deutschen Instituten aus. Sie erhielt vom Letzten Stresstest sogar die Bestnote und gilt in Europa nahe zu als einzige Bank die Krisensicher ist (zumindest vorerst).

Zudem kann sich die Deutsche Bank nach dem ersten Quartal über kräftige Zuwächse im Privatkundengeschäft freuen. Der Gewinn vor Steuern steigt deutlich. Netto erreicht die Bank sogar das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte.
Und dennoch, der Kurs gibt seit einiger Zeit nach.

Es Sei angemerkt, das die Bank zwar gut da steht, der Kurs aber seit einer weile vor sich hinkrepiert.

Charttechnisch
Seit Februar ist ein mehr oder weniger vorherschender Abwärtstrend zu verzeichnen. Über die Gründe kann Spekuliert werden.
Zumindest hat die wichtige Marke um die 40 Euro 3 Mal in Folge gehalten. Jetzt wurde sie geknackt und liegt leicht darunter. Wird die Marke gänzlich durchbrochen sieht es alles andere als gut aus, der Kurs dürfte auf 36 Euro Fallen und könnte, sofern diese durchbrochen wird, weiter fallen.

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Wie dem auch sei, am Freitag eröffneten die US Börsen zunächst positiv und die Aktie stieg auf 40 € zurück. Bis sie letztlich das Niveau nicht halten konnte und sogar leicht fiel.
Die Formation vom Freitag weißt grundsätzlich auf eine große Nachfrage hin. Die Formation bezeichnet man als "Grabmal" - diese deutet darauf hinhin das der Kursaufschwung zu Ende ist. Im Forexmarkt sollte man also hier eigentich verkaufen. Jedoch wende ich die Formationen nicht bei Aktien an. Solange der Kurs im Gründen Bereich bleibt ist alles gut.

Analysten Meinungen
10.06.11    Deutsche Bank overweight    Barclays Capital    plus
10.06.11    Deutsche Bank outperform    Credit Suisse Group     plus
09.06.11    Deutsche Bank neutral    HSBC                neutral
09.06.11    Deutsche Bank kaufen    Der Aktionär            plus
08.06.11    Deutsche Bank neutral    J.P. Morgan Cazenove        neutral
Natürlich sind die Analysenmeinungen immer sehr langfristig angelegt.

Vorgehensweise
Da eine Investition, gerade im Zuge der kommenden Woche relativ riskant, ist habe ich mich entschieden das ganze Abzusichern.

Die Strategie sieht vor, ein hochgehebelten Calloptionsschein für steigende Kurse zu halten. Die markanten Austrittspunkte liegen hier zwischen 37,90 und 38 €. Sollte es Unter 38,8 gehen, und der Durchbruch bestätigt werden sollte, werde ich die Position auch schon früher auflösen.


Nach oben Hin bleibt die Position zwar offen, jedoch wird ein immaginäres Takeprofit bei 42-43 Euro gelegt.

Im gleichen Schritt wird ein KnockOut Put Zertifikat mit einem automatischen Stopploss bei 42,25 Euro gesetzt. Der Umfang dieser Position beträgt exakt 20 Prozent des Calls.

Beispiel: 500€ Call und 100€ Put ums einfach zu halten.
Szenario 1 Im Schnitt bedeuted dies, steigt der Kurs auf Beispielsweise 42,50 €. Erwirtschaftet der Call 50 Prozent Gewinn und in etwa 100 Prozent Verlust des Knockouts. Im Angegeben Beispiel ergäbe sich ein Gewinn von etwa +25 Prozent.

Szenario 2: Fällt der Kurs dagegen auf die Marke bei 37,90€ ergibt sich ein Verlust von -27 Prozent aus dem Call und ein Gewinn +48 Prozent aus dem Put. Insgesamt bedeuted dies durch die Absicherung verlieren wir lediglich -14,5 Prozent. Man könnte das Short Zertifikat natürlich noch laufen lassen, denn wenn wir bei der 37,9 sind ist nach unten hin bis zur 36 erst einmal Luft. Allerdings wäre, dann die Taktik nicht mehr Konsequent genug, und ich gehe ja grundsätzlich von steigenden Kursen aus.

Risikohinweis: Bitte beachtet das ich keine Angaben zu den jeweiligen Finanzprodukten abgebe, da ich hier keine Kauf- und Verkaufsempfehlung schreibe. Das Ganze spiegelt nur meine Sicht der Dinge wieder an denen ich andere Teilhaben lassen möchte. Die Risiken enden hier im Totalverlust, wenn z.B. der Stopp aus welchen Gründen auch immer nicht ausgelöst wird.

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